Konzeption
Im Folgenden erläutere ich die Grundlagen und Prinzipien meines Unterrichts. Eingeflossen sind darin pädagogische Prinzipien, Methodik und Didaktik des Gitarrenunterrichts und persönliche Erfahrungen als Musiker und Lehrer.
Basisunterricht
Dauer zwischen einem Jahr und drei Jahren (je nach Alter und Bereitschaft, Zeit zum Üben aufzuwenden). Hier werden Grundkenntnisse des einstimmigen Spiels, erste Akkorde und einfaches zweistimmiges Spiel vermittelt. Daumenschlag und Wechselschlag für die rechte Hand, Lagenspiel (erste und zweite Lage) sowie grundlegende Notenkenntnisse werden erlernt.
Instrumente: Konzertgitarre oder Ukulele, u.U. auch Westerngitarre
Nachdem eine Schülerin/ ein Schüler den Basisunterricht durchlaufen hat, wird sie / er an der Planung der Unterrichtsinhalte beteiligt. Möglich sind folgende Schwerpunkte:
1. Klassische Gitarre
Das Lagenspiel wird erweitert, gegriffene Bässe zur Erweiterung des zweistimmigen Spiels kommen hinzu, weiterführende Spieltechniken wie Arpeggien, Staccato, Legato, Pizzicato, Flageoletts etc. werden eingeführt. Notenkenntnisse werden benutzt, um musikalische Zusammenhänge zu erklären (Dur und Moll, verschiedene Tonleitern, Harmonielehre usw.)
Instrumente: Konzertgitarre, u.U. auch Westerngitarre
2. Liedbegleitung
weitere Akkorde werden erlernt, die Barreetechnik wird eingeführt, unterschiedliche Schlagtechniken, Schlagmuster und Akkordzerlegungen werden vorgestellt. Notenkenntnisse werden benutzt, um Grundlagen des Akkordaufbaus und der Harmonielehre zu erklären, außerdem wird die Tabulaturschrift eingeführt und die Benutzung von Leadsheets und Chordsheets geübt.
Instrumente: Konzertgitarre, Westerngitarre, Ukulele, u.U. auch E-Gitarre
3. Picking
das Wechselbassspiel als Grundlage jedes Pickingsystems wird eingeführt, erste Pickingpatterns auf Basis einfacher Akkorde werden erlernt. Im weiteren Verlauf dieser Ausbildung werden die Patterns komplexer, die Basisakkorde anspruchsvoller und kleine Melodielinien kommen dazu, so dass zuerst einfache, dann zunehmend schwierigere Spielstücke gemeistert werden können.
Instrumente: Westerngitarre, Konzertgitarre
4. Riffs, Melodiespiel, Improvisation
hier liegt der Schwerpunkt auf dem Solospiel. Alle Techniken, die dafür nötig sind, werden nach und nach eingeführt (Powerchords, Bindungen, palm muting, slides, bendings usw.) Die unterschiedlichen Tonleitern und dazugehörigen Skalen werden ebenso erlernt wie das Spiel in verschiedenen Rhythmen mit den entsprechenden Phrasierungen (Auftakte, Synkopen, Triolen etc.).
Instrumente: E-Gitarre, Westerngitarre, Konzertgitarre
5. Ukulele
Die Ukulele hat Gemeinsamkeiten mit der Gitarre (siehe Basisunterricht und Liedbegleitung), es gibt aber auch spezielle Techniken, die sich aus der Anzahl der Saiten, der Größe des Instruments und der besonderen Stimmung der Saiten ergeben. Das Ziel dieser Spezialisierung ist, die Ukulele auch als Soloinstrument benutzen zu können.
Instrumente: alle Arten von Ukulelen, u.U. auch Bassukulele
Unterrichtsprinzipien:
der Unterricht ist individuell, das heißt, nach dem Basisunterricht werden die Schüler durch die Möglichkeit der Schwerpunktwahl und die Beteiligung an der Auswahl der Spielstücke an der Planung des Unterrichts beteiligt.
es wird kein Zwang ausgeübt, jeder Schüler entscheidet selbst über die Geschwindigkeit des Lernfortschritts durch die für das Üben aufgewendete Zeit: außerdem hat jeder Schüler das Recht, einen langsamen oder zügigen Unterrichtsfortschritt einzufordern.
die Schwerpunkte können jederzeit gewechselt werden, es ist auch möglich, zu mischen.
grundlegende Notenkenntnisse werden vermittelt, innerhalb der Schwerpunkte (Ausnahme Schwerpunkt 1) ist es auch möglich, auf Noten zu verzichten oder sie nur zur Klärung musikalischer Zusammenhänge zu benutzen.
die Wahl des Instruments bleibt wie die Schwerpunktwahl den Schülern überlassen, Ausnahmen: E-Gitarrenunterricht gibt es für Kinder nur nach Absolvierung des Basisunterrichts, Improvisationsunterricht gibt es nur für Schüler, die ich für geeignet halte.